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06.

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Portrait: Modellsammler Volker Linck

Wie sich

HOBBY

und Beruf ergänzen

Hobbys sind ja im Allgemeinen Freizeitbeschäftigungen, mit denen man vom

Arbeitsalltag „abschalten“ kann. Umso besser, wenn sich der Beruf im eigenen

Hobby niederschlägt – wie bei Volker Linck ...

Schon seit Jahrzehnten sammelt der Gas- und Wassermonteur

Modellautos – auch schon zu jener Zeit, als der gelernte Werk-

zeugmechaniker noch nicht bei den Stadtwerken beschäftigt

war. Dieses Hobby rührt wohl von einer anderen Leidenschaft

her: Seit dem 16. Lebensjahr ist er Mitglied bei der Feuer-

wehr, und irgendwann kam’s dem „Floriansjünger“ in den

Sinn, Feuerwehrfahrzeuge im H0-Maßstab, der der üblichen

Modelleisenbahn-Spur entspricht, zu sammeln.

Im Laufe der Jahrzehnte kamen rund 800 unterschiedlichste

Einsatzfahrzeuge zusammen, von den Original-Herstellern

nach den wachsenden Bedürfnissen im Feuerwehrwesen

entwickelt und gebaut sowie alsbald auch von Modellauto-

Anbietern wie Wiking im H0-Maßstab rekonstruiert.

Modell-Fuhrpark

Als engagierter Feuerwehrler und leidenschaftlicher Samm-

ler blieb es nicht aus, dass Volker Linck sein Sammelgebiet

auf Fahrzeuge anderer Einsatz- und Hilfsorganisationen aus-

weitete, von Polizei bis hin zu Rettungsdiensten.

Nach seinem beruflichen Wechsel zu den Stadtwerken

Mühlacker vor 19 Jahren entdeckte er mit Kennerblick, dass

auch beim Energieversorger unterschiedlichste Fahrzeuge zu

finden sind – vom älteren Unimog mit Kranaufbau bis hin zu

den Sprintern, deren Design sich im Lauf der Jahre auch im-

mer wieder verändert hat.

Als Grundmodell sind solche Sonderfahrzeuge durchaus im

Handel erhältlich – nicht aber unbedingt in der dem Origi-

nal entsprechenden optischen Aufmachung. Dann lackiert

Volker Linck das eine oder andere Modell aus dem Katalog

eben in filigraner Handarbeit authentisch um und stattet es

mit Warnlichtern auf dem Dach aus oder ergänzt es um An-

hängerkupplung und andere Details.

Und nicht zuletzt: Zu Miniaturen von Fahrzeugen der Stadt-

werke Mühlacker wurden die Modelle erst, als sie mit dem

Corporate Design des Unternehmens versehen waren – also

den bekannten Logos für Strom, Gas und Wasser.

Für seine Sammlung hat der 44-jährige Familienvater in sei-

nem Haus in Dürrmenz eigens ein Zimmer reserviert. Das

besitzt vielleicht bald ähnlichen Kultstatus wie die „Schatz-

kammer“ eines Weinsammlers...

Volker Linck mit vier seiner Stadtwerke-Miniaturen vor

einem Original-Einsatzfahrzeug.

Hunderte von Feuerwehr-Fahrzeugmodellen füllen zu Hause bei Volker

Linck in Reih und Glied die Vitrinen.