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Bürgerbeteiligung
Eine bislang in der Region einmalige Form der Bürgerbeteili-
gung ist derzeit in vollem Gange: Rund 200 Einwohner haben
sich seit dem Frühjahr in sogenannten Zukunftswerkstät-
ten Gedanken über die Entwicklung von Mühlacker gemacht
und Vorschläge für ihre Heimatstadt erarbeitet.
„Ich bin begeistert, mit wie viel Engagement sich die Mit-
bürgerinnen und Mitbürger aktiv beteiligen“, betont auch
Oberbürgermeister Frank Schneider. Allen, die ihre Zeit und
Ideen für eine gute Weiterentwicklung unserer Stadt einge-
bracht haben, sage er deshalb herzlichen Dank. Er freue sich
nun und sei gespannt auf die siebte und letzte Zukunftswerk-
statt am 6. Mai in Mühlacker. Alle Bewohner der Kernstadt
sind eingeladen, dabei zu sein. Die Mörike-Realschule bietet
Raum für viele Menschen und ihre Ideen.
Kreative Ausbeute
„Es wird ein weiterer Tag werden, an dem wir gemeinsam
die Zukunft von Mühlacker weiterdenken und Eckpunkte für
die künftige Entwicklung platzieren können“, so der Ober-
bürgermeister weiter. Besonders interessant wird es am
13. Mai beim World-Café: Dann werden die Ergebnisse al-
ler Stadtteile zusammengetragen und aus neuen Blickwin-
keln betrachtet. Das ist sicher auch deshalb spannend, weil
es durchaus Diskussionsthemen gab, die in allen Stadtteilen
MITTENDRIN
statt nur Beobachter
aufkamen. Ein Thema darunter ist die künftige Nutzung der
jeweiligen Dorfkeltern, die mitunter ein Schattendasein fris-
ten. Da würden sich die Stadtteilbewohner doch wünschen,
dass dem alten Gemäuer neues Leben eingehaucht werde.
Aber das ist nur ein Beispiel von vielen...
Spätestens im Herbst ist die Kommunalpolitik gefragt. Doch
viele Ideen und Maßnahmen können auch von den Bürgern
selbst umgesetzt werden, ohne dass die Politik steuern muss.
Davon ist der Oberbürgermeister überzeugt – und auch etli-
che Teilnehmer der bisherigen Zukunftswerkstätten. Grund-
sätzlich gilt für die meisten Ideen, dass sie nur gemeinsam
gelingen können. Die Kommunalpolitik legt die Grundla-
gen und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort gestalten sie
1
Die historischen Keltergebäude in den Stadtteilen (wie hier in Lienzingen): Vielen Bürgern ist nicht gleichgültig, wenn diese Zeugen
bäuerlicher Vergangenheit nur ungenutzt herumstehen.
2
Das Schema des Mühlacker Bürgerbeteiligungsprozesses, momentan geht’s auf die Halbzeit zu...
aus und leben sie. „So wird
das Motto unseres Beteili-
gungsprozesses mit Leben
erfüllt: Mühlackers Zukunft
gemeinsam gestalten“, fasst
Schneider zusammen.
Weitere Details zum Ge-
samtprojekt im Internet
www.muehlacker.de/zu-kunft